Zum Antrag für Ausbildungsförderung für Kita-Fachpersonal begrüßt die CDU-Fraktion den kürzlichen Richtungswechsel der SPD. Bislang wurde diese Förderung zur Personalgewinnung durch unangemessene politische Ränkespiele ausgebremst. Allgemein durften die Kinder und Eltern in Wennigser Kitas Kürzungen der Betreuungszeiten wegen Personalmangels auf allen Ebenen erleben.

Der CDU-Antrag sei „nicht notwendig“ verkündete die SPD-Sprecherin noch im Mai. Im November dann die überraschende Wende: Der aktuelle Text von der CDU wurde nahezu vollständig kopiert und fröhlich unter eigenem SPD-Logo vorgelegt.

Dieses Plagiat sehen wir als Änderungsvorschlag an. Daraus haben wir zwei Ergänzungen zur Vergütungsform und zur Anleitung für den Bürgermeister akzeptiert und in unseren aktualisierten Antrag am 7. Dezember übernommen.

Abzulehnen ist der SPD-Ansatz zur Bevorzugung von „Quereinsteigern“. Denn dies trifft auch auf Abiturienten zu. Benachteiligt werden damit Haupt- und Realschüler auf ihrem Berufsweg zum Erzieher.

Die vorgeschlagene Refinanzierung durch die Richtlinie Qualität in Kitas ist unmöglich. Hier liegt der Gemeinde seit Mai 2020 ein Zuwendungsbescheid über 16.000 € für Zusatzkräfte Ausbildung vor. Um aus diesen Geldern Praktikantenvergütungen bezahlen, sieht die Verwaltung nach Auskunft des Bürgermeisters keine legalen Wege.