Antworten der CDU-Kandidaten für die CON

Auch die Calenberger Online News hat unsere Kandidaten befragt. Die persönlichen Antworten hat die CON zwischen dem 2. und 11. September veröffentlicht. Leider sind dabei die Namen des Antwortenden entfallen. Wir meinen, dass Kommunalwahlen vor allem Persönlichkeits­wahlen sind. Daher stellen wir die Antworten hier direkt vor:

1. Wie stehen Sie zu dem Programm Wennigsen 2020, das 1000 neue Familien nach Wennigsen bringen sollte? Braucht Wennigsen nicht dringend Wachstum, auch um über Steuereinnahmen den Haushalt ein wenig aufz­ubessern?

Marianne Kügler: Dieses Programm, was die CDU auf den Weg gebracht hat ist sehr wichtig um Neubaugebiete in allen Ortsteilen zu ermöglichen. Durch die Mehreinnahmen der Einkommenssteuer können wir unsere Schulden reduzieren.
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2. Warum benötigt Wennigsen dringend sozialen Wohnungsbau? Wäre es wirtschaftlich nicht lukrativer nur noch Einfamilienhäuser auszuweisen, weil die Infrastrukturkosten geringer, die Steuereinnahmen aber vielleicht genauso hoch sind wie bei einem Mehrfamilienhaus?

Dr. Thomas Franke: Wennigsen braucht Neubaugebiete mit Ein- und Mehrfamilienhäusern, um für alle Bevölkerungsschichten ein attraktiver Wohnort zu bleiben. Wichtig ist eine Bebauung mit Mehrfamilienhäusern gerade im Kernbereich.
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3. Die Polizeischule in der Wennigser Mark scheint sich nicht als Bauland verwirklichen zu lassen. Wie ist Ihre Haltung dazu? Was bedeutet für Ortsteile wie die Wennigser Mark oder Degersen, die sich durch im RROP ausgewiesenen Schutzgebiete nicht mehr entwickeln können?

Jörn Augsburg: Entwicklungspotentiale liegen nicht nur in der Ausweisung von Bauland. In Sachen Polizeischule ist daher Kreativität gefragt. Bei einer Wiederaufnahme des Ausbildungsbetriebes werden dort Arbeitsplätze entstehen. Die Schutzgebiete dürfen nicht zum Nachteil der Orte werden. Es ist die Aufgabe der Politik in der Region Hannover, für einen gerechten Ausgleich zwischen allen Orten zu sorgen.
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4. Wie wollen Sie die Betreuungssituation in den Horten künftig sicherstellen? Oder sind Ganztagsschulen in den Grundschulen nun doch dringend nötig?

Jörn Augsburg: Die Horte sind nicht gefährdet. Wenn der Bedarf dafür Ganztagsschulen vorhanden ist, werden wir uns für eine Umsetzung stark machen. Um dies zu ermitteln, soll noch in diesem Jahr eine Elternbefragung durchgeführt werden. Die CDU hat dies erfolgreich angestoßen.
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5. Was wird aus der Grundschule Bredenbeck? Wie stehen Sie zur Einführung einer IGS in Wennigsen?

Hans von Randow: Der Schulstandort Wennigsen muss attraktiver gestaltet, ausgebaut und somit erhalten werden. Es ist meines Erachtens viel Potenzial für einen guten Bildungsstandort vorhanden, welches nicht ungenutzt bleiben sollte.
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6. Wie stehen Sie zu der Ausbaubeitragssatzung der Straßensanierungen?

Ernst Herbst: Die Bürger haben ein Recht darauf, dass Belastungen für alle gerecht und nachvollziehbar verteilt werden. Die jetzige Ausbaubeitragssatzung und ihre Handhabung sind dies nicht. Der Landtag ändert derzeit das Abgabengesetz. Einige versprechen durch wiederkehrende Beiträge eine Entlastung. Dieses Versprechen ist zweifelhaft. Erstens steigt dadurch der Aufwand und zweitens müssen alle Ortsteile getrennt abgerechnet werden. Die Beitragslast für die Lübecker Straße z.B. bliebe in Argestorf. Dies bringt keine echte Besserung. Die Finanzierung über allgemeine Steuern ist einfacher und unterm Strich wirtschaftlicher. – Unabhängig von der Abrechnungsweise darf es keine Abstriche bei der Bürgerbeteiligung geben. Die Anwohner wissen am besten über den Verkehrsbedarf und die Geschichte auf ihrer Straße Bescheid. So haben die Anlieger der Lübecker Straße bislang sehr gut Fehlplanungen verhindert.
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7. Wie stehen Sie zu den aktuellen Plänen zum Klostergrund? Sehen Sie die Erbpacht in Wennigsen als Hindernis für Familien, sich hier niederzulassen?

Hans von Randow: Dass sich das Thema „Klostergrund“ seit 15 Jahren hinzieht, ist objektiv betrachtet nicht nachvollziehbar. Diese Angelegenheit hätte zur Zufriedenheit aller Beteiligten weitaus zügiger abgehandelt werden können. Erbpachten sind nicht mehr zeitgemäß; sie stellen ein Hindernis dar und sollten in Hinblick auf einen Eigentumserwerb-Willen vermieden werden.
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8. Wie sieht Ihre Strategie für Bredenbeck aus? Wie soll es mit den Einkaufsmöglichkeiten weitergehen? Welche Vorschläge halten Sie für sinnvoll und wie schnell sollten sie umgesetzt werden zur Entwässerung von Bredenbeck?

Dr. Thomas Franke: Die Einkaufsmöglichkeiten im Ort müssen erhalten bleiben. Wer erst im Auto sitzt fährt auch weiter weg und wer nicht fahren kann bleibt auf der Strecke. Bei „NP“ scheint es auf einem guten Weg zu sein. Vorschläge zur Entwässerung gibt es schon länger (z.B. hinter der Scheune Wanderweg Hohe Heide), nur muss die Gemeinde auch ernstlich wollen bzw. dazu gebracht werden, diese umzusetzen.
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9. Wie stehen Sie zum Erhalt der Ortsfeuerwehren und zur technischen Ausstattung?

Hans von Randow: Selbstverständlich müssen die Ortsfeuerwehren erhalten bleiben und unterstützt werden. Ebenso muss ein Standard in der Ausstattung gegeben sein. Sparen auf Kosten der Sicherheit ist inakzeptabel.
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10. Was werden Sie dafür tun, dass die Sanierung der Hauptstraße für die Geschäftsleute und die Einkaufenden so problemlos wie möglich abläuft? Nehmen Sie in Kauf, dass Geschäfte aufgeben müssen? Wie wird sich die Parksituation durch die Sanierung während des Umbaus und hinterher entwickeln?

Hans von Randow: Der Umbau der Hauptstraße darf nicht dazuführen, dass Geschäfte schließen müssen; dies wäre verantwortungslos. Während der Umbauphase ist sicherzustellen, dass ein Erreichen der Geschäfte und das Parken – besonders für mobilitätseingeschränkte Mitbürger – nahezu problemlos erfolgt. Die Parkplätze dürfen nach dem Umbau nicht weniger werden.
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