In dieser Woche liefern wir das neue Wahlprogramm ins Haus. Mit sechs Bereichen sind unsere 18 Kandidaten zur Gemeinderatswahl gut aufgestellt.
Mehr Eigentumsgrundstücke wollen wir mit der Initiative „Wennigsen 2020“ ausweisen, auch in Neubaugebieten und für Mehrfamilienhäuser. „Zuerst werden die Entwicklungsmöglichkeiten neuer Baugebiete in allen Ortsteilen aufgezeigt“, meinte hierzu Eike Werner, der für die nächste Wahlperiode nicht mehr kandidiert. Der ausscheidende Fraktionsvorsitzende fährt fort: „Die CDU wird dann auf der Basis dieser Vorschläge eine Überarbeitung des aktuellen Flächennutzungsplans beantragen.“
Kitas und Grundschulen müssen mit der steigenden Einwohnerzahl mithalten. Mehr Möglichkeiten fordert Babette Bartl: „Ich bin für offene Ganztagsschulen in Wennigsen. Die Teilnahme am Nachmittagsangebot wäre freiwillig. So könnte jede Familie nach ihren Bedürfnissen entscheiden, wie oft ein Kind nachmittags in der Schule ist.“ Wir werden bei unserer politischen Linie bleiben. Erst werden die Ergebnisse der von der CDU initiierten Elternbefragung zum Betreuungsbedarf abgewartet. Und danach wird debattiert.
Die Sophie-Scholl-Gesamtschule soll qualitativ besser ausgestattet werden, um den Schülern noch Mehr Kurse auf dem Weg zum Schulabschluß anbieten zu können. Dies stärkt die Schule und macht sie noch attraktiver. Neue Baumaßnahmen müssen gründlich geplant werden.
Zu den Kosten für die Straßenunterhaltung haben unsere Mitglieder zum Wahlprogramm am 27. Juli beschlossen, dass eine „sozialverträgliche Lösung“ erreicht werden soll. Klartext spricht hier Jörn Augsburg: „Finanzielle Belastungen von Bürgern sollten immer transparent und insbesondere fair verteilt sein. Dies ist derzeit nicht so.“ Als parteiloser Kandidat steht er auf Platz 14 der Liste und will Mehr Gerechtigkeit durchsetzen.
Die Steuern und Gebühren wollen wir Christdemokraten so niedrig halten, dass Wennigsen für Mehr mittelständische Firmen und Neubürger attraktiv bleibt. „Erhöhungen sind für mich immer der schlechteste aller möglichen Wege. Vorher müssen sämtliche Alternativen und Möglichkeiten gründlich und ideenreich geprüft werden“, meint dazu der 43-jährige Diplom-Volkswirt Oliver Wagner. Damit hat die Partei ihre vormals dogmatische Position zu Steuern beerdigt.
Das Deistervorland soll nicht dem Raubbau preisgegeben werden, daher lehnen wir weitere Windkraftanlagen ab. Hierzu Torsten Hamann: „Die Zerstörung des letzten ungestörten Landschaftsbildes zwischen Gehrdener Berg und Deister für industrielle Energieerzeugung ist inakzeptabel.“ Vor Ort werden noch viele Möglichkeiten gesehen, um Mehr Energie regenerativ zu nutzen, ohne das Wohnumfeld zu gefährden.
Die öffentliche Sicherheit bleibt eins unserer Kernthemen. Wir fordern Mehr Sicherheit durch Polizeipräsenz vor Ort. Für alle Ortsfeuerwehren geben wir eine klare Bestandsgarantie ab. Als „Kaputt-Reden“ bewerten wir die Forderung eines SPD-Ratsherrn nach Auflösung der Ortsfeuerwehr Sorsum. Denn auch dort gilt: Wir retten Sie – Und zwar freiwillig!. Der Bundesbeamte Mathias Wild meint: „Die Förderung der Feuerwehren und der Vereine ist für mich eine Herzensangelegenheit. Ich hoffe hier meine Erfahrungen als ehemaliger Mitarbeiter einer Kommunalverwaltung einbringen zu können, ohne unrealistische Erwartungen zu wecken.“