Baugebiet beschlossen

Den Weg für das Neubaugebiet „Im Bergfelde“ frei zu machen, war das Ziel der CDU. Dies konnte im Gemeinderat am 23.03.2023 endlich erreicht werden. Das nach langwierigem und holperigem Verlauf erzielte Ergebnis bietet jetzt für Bredenbeck und seine Neubürger gute Chancen.

Allerdings bleibt noch vieles offen. Im Gebiet fehlt ein wirklich familienfreundlicher Spielplatz. Der Gemeindeverwaltung ist es nicht gelungen, den Ratsauftrag vom März 2021 zum Ausschluss fossiler Brennstoffe umzusetzen. Fraglich ist, ob die aktuelle Lage den gewünschten sozialen Wohnungsbau zeitnah ermöglicht. „Die Rechtssicherheit unseres Holz-Ausnahmeantrages Mehr Wärme im Neubaugebiet war klar gegeben, trotzdem haben wir die Bedenken der Ratskollegen respektiert und den Antrag bis zur anstehenden Planänderung zurückgestellt.“ so der Fraktionsvorsitzende Ernst Herbst.

Flächennutzungsplan – Windenergie

Erfreulich ist die Kehrtwende des Bürgermeisters beim Windvorranggebiet in Holtensen. Zuvor sollte es noch komplett gestrichen werden, doch die am Donnerstag verabschiedeten Pläne sehen eine Beibehaltung entsprechend der CDU-Forderung vor.

Bedauerlich ist, dass der CDU-Änderungsantrag zur Beibehaltung von 1.000 Meter technischem Abstand zwischen Windkraftanlagen und Wohngebieten vom Rat mehrheitlich abgelehnt wurde. Im Ergebnis können damit die Windenergieanlagen gegenüber den bisherigen Plänen noch näher an die Wohnhäuser in Degersen, Wennigsen, und der Wennigser Mark heranrücken. Irreführend war hier eine kurzfristig nachgeschobene Planunterlage der Verwaltung, in der die Rotor In/Out-Abstandsfrage auch gegenüber der unbewohnten Feldmark dargestellt worden ist.

CDU-Ratsherr Hans von Randow hat sich daher bei der Abstimmung für den Flächennutzungsplan enthalten. Dies begründet er mit dem vorliegenden Dilemma, einerseits dem Oktroy des Gesetzgebers folgen zu müssen und andererseits den berechtigten und ernstzunehmenden Bürgerbedenken nachzukommen. Der Gesetzgeber führt hier „exzellent“ seine momentane Vorgehensweise fort, indem er sich gegen den Bürgerwillen, der in der Demokratie allerdings das Maß aller Dinge darstellt, stellt. Der Weg der Einfachheit wird unreflektiert eingeschlagen und der gesunde Menschenverstand sowie die Bedenken der Betroffenen auf simple Art „weglegalisiert“, in dem die Gesetzgebung der aktuellen Laune entsprechend geändert wird.

Foto: Christiane Lang

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