Geschwindigkeit auf der Bönnigser Straße in Degersen sofort auf 30 km/h begrenzen!

Seitdem die B 217-Baustellenumleitung in Betrieb ist, hat sich die Anzahl der Geschwindigkeitsüberschreitungen massiv erhöht. „Da nun die Anzahl der Autos zugenommen hat, gibt es leider auch viel mehr Raser. Dies betrifft nicht nur den Verkehr in Richtung Degersen sondern auch den Verkehr in Richtung Lemmie. Warum die Bönnigser Straße bzgl. der Geschwindigkeitsbegrenzung völlig außer Acht gelassen wurde, ist unerklärlich. Lemmie und Gestorf sind sehr gute Beispiele dafür, wie es von den betroffenen Bürgern zurecht erwartet werden kann, wenn es um die Sicherheit und Lärmbelästigung vor ihrer Haustür geht“, berichtet der CDU-Gemeindeverbandsvorsitzende Joachim Batke.

Sein Fraktionskollege Hans von Randow bekräftigt dies und und fügt hinzu, dass „auch ein temporärer Zebrastreifen in Höhe der Einmündung der Straße `An den Pappeln´ dringend eingerichtet werden muss, da es für Anwohner nahezu unmöglich ist, sicher die Straßenseite zu wechseln. Ein sehr positives Beispiel für eine sehr gute Lösung ist die erfolgte Einrichtung des temporären Zebrastreifens auf der Hauptstraße, auf der Fußgänger nun innerhalb von ca. 200 m eine eigene Ampel und zwei Zebrastreifen für den Straßenwechsel nutzen können“.

Planungsblockade aufgeben!

Wegen der absehbar hohen Risiken auf den Umleitungsstrecken für die B 217 hatte die CDU-Fraktion bereits am 5. Mai eine Alternativen-Prüfung beantragt. Die nun ausgesprochene dritte Verschiebung des Baubeginns bekräftigt – leider – unsere Bedenken.

Es ist bedauerlich, dass die SPD-Fraktion
diesen Prüfauftrag verzögert hat. Bei einer halbseitigen Bauausführung in Holtensen hätte der Umbau bereits während der Sommerferien beginnen können.

Auch ohne Anregung aus der Politik hätten wir uns deutlich mehr Beweglichkeit in der Gemeindeverwaltung gewünscht. Denn ein schlechter Bauplan wird durch viele Umleitungsampeln nicht gut, sondern nur durch eine Verbesserung des Planes an sich. Leider fehlte im Rathaus wohl der Mut für eine positive Veränderung der eigenen Pläne.

Der hohe Bedarf an Verkehrsleittechnik in den betroffenen Ortschaften wird den alten Kostenvergleich der Landesbehörde mittlerweile gekippt haben. Die halbseitige Bauweise unter Verkehr durch Holtensen dürfte nun sowohl sicherer als auch wirtschaftlicher sein.

Weil die Baustelle vor dem Winter sowieso nicht mehr fertig wird, sollte sie erst im Frühjahr begonnen werden. Bis dahin ist ausreichend Zeit für eine fachgerechte Planung, entweder der Umleitungsstrecke oder – besser noch – eine optimierte Führung des Regenwasserkanals, um die halbseitige Bauweise nicht mehr zu blockieren.